Zunächst befasste sich der Rat mit der Einbeziehungssatzung Mastenweg. Sinn des Verfahrens ist es das Grundstück Mastenweg 2 baurechtlich zum Innenbereich zu erklären, um dort eine zusätzliche Wohnbebauung zu ermöglichen. Das ist insbesondere insofern sinnvoll, als Wohnraum gefragt ist, die notwendige Infrastruktur (Straße, Wasser etc.) bereits vorhanden ist und der Landwirtschaft keine Flächen entzogen werden. In der Sitzung wurde aber ausführlich über die Konsequenzen im Hinblick auf die Landwirtschaft gesprochen (Immissionen, Hemmnis für Hoferweiterung, etwaige Parkprobleme). Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Denn im Vorfeld der Sitzung wurde von der Verwaltung festgestellt, dass ein Hinweis des Landratsamts auf einen Fehler im Umweltbericht noch nicht behoben wurde. Das sollte in der Eingriffs-/Ausgleichsbilanzierung und im zeichnerischen Teil zum Planverfahren berichtigt und die Planungsunterlagen nochmals ausgelegt werden um den Formerfordernissen gerecht zu werden.
Am 20.07.2022 soll in der Verbandsversammlung des Grundschulverbands ein Baubeschluss über die Erweiterung und Modernisierung der Verbandsgrundschule getroffen werden. Da es ein sehr großes Projekt ist, erschien eine Vorberatung sinnvoll. Diese zeigte, dass das Gremium hinter dem Projekt steht. Denn einerseits bestehen bereits jetzt räumliche Defizite (v.a. im Betreuungs- und Verwaltungsbereich), ist das Bestandsgebäude rund 50 Jahre alt und hat damit Defizite und sind aufgrund der geplanten Wohnbaugebiete in den Mitgliedsgemeinden dreizügige Klassen eine durchaus realistische Perspektive. Vor diesem Hintergrund erschien eine Investition sinnvoll. Der Erweiterungsbau soll ggf. vor der Modernisierung des Bestandsgebäudes kommen, um räumlich flexibler agieren zu können. Das Zusatzgebäude soll im Bereich des einstöckigen westlichen Anbaus und dem Bushalt entstehen. In Konsequenz muss der Basketballkorb weichen. Man beschloss in diesem Zug eine neue Basketballanlage neben dem Beachvolleyballpatz zu schaffen. Hierzu soll eine Spielfläche von etwa 8 x 9 Meter noch dieses Jahr hergestellt werden. Mit dem geplanten Pumptrack dürfte dort dann ein attraktives Freizeit-Areal entstehen.
Für den Pumptrack (Fahrradparcour) wurden die zwei wesentlichen Aufträge vergeben: Die Lieferung und Montage des Pumptracks wurde an die Firma DC Movement aus Frankfurt a.M zum Angebotspreis von 53.431 € vergeben. Von grob drei Monaten Lieferzeit ist auszugehen. Die vorbereitenden Tiefbauarbeiten wurden an die Firma Holzäpfel & Hille e.K. aus Altheim (Alb) zum Angebotspreis von 21.586,60 € vergeben. Das Projekt wird aus dem ELR-Programm mit etwa 36.000 € unterstützt.
Baugesuche: Den überarbeiten Baugesuchen für die benachbarten Liegenschaften Geislinger Straße 33 und Eschwendeweg 1/1 wurde jeweils das Einvernehmen erteilt. Die durch den Abbruch des Altgebäudes entstandene Freifläche soll mit Wohnhäusern bebaut werden.
Zwei Spenden wurden angenommen: 500 € von der VR Bank Langenau Ulmer Alb eG für die Kinderkrippe und 2.000 € von der RuheForst GmbH für Spiel- und Freizeiteinrichtungen.
Unter dem Punkt „Verschiedenes“ informierte BM Engler, dass die Gemeinde für die anstehende Erweiterung und Modernisierung der Gemeinschaftsschule Langenau aus dem Ausgleichstock mit 90.000 € bezuschusst wird. Das ist ein durchaus zufriedenstellender Betrag. Wenn das Vorhaben planmäßig läuft, dürften damit etwa 100.000 € an der Gemeinde hängen bleiben.
Beschädigte Bäume
Vermutlich im Zeitfenster 08./09. Juli wurden im Bereich Brunnengasse 14/16 und im Hieronymus-Emser-Weg 2 – 10 mehrere Bäume vom Straßenbegleitgrün mutwillig beschädigt. Das ist alles andere als ein Spaß, falls das der oder die Täter meinen! Die Bäume sind optisch und ökologisch wichtig und es kostet locker 1.000 € bis so ein Baum gekauft, gesetzt und groß gezogen ist. Bei manchen Bäumen ist die Schädigung so, dass ungewiss ist, ob sie eingehen.
Über Hinweise zu dem oder den Tätern wäre ich sehr dankbar. Es geht hier um Sachbeschädigung, Umweltschutz und das Geld der Allgemeinheit und muss dringlichst Einhalt geboten werden.
Ich habe keine Ahnung, wer für diesen Dummsinn verantwortlich ist. Die Lebenserfahrung lehrt, dass tendenziell Jugendliche ihr Unwesen getrieben haben. Ich empfehle den Eltern ihre Kinder vorsorglich „ins Gebet zu nehmen“.
Georg Engler, Bürgermeister