Bericht Gemeinderatssitzung 08.09.2022

Eröffnend stand die diesjährige Ehrung verdienter Blutspender an. Insgesamt wurden acht Personen geehrt. Da unklar ist, ob die Personen mit der Namensnennung hier einverstanden sind, bleiben die Namen weg. BM Engler dankte den Spendern für ihr vorbildliches Engagement und dankte für die unentgeltlichen Spenden. In diesem Zusammenhang lobte und dankte er auch dem rührigen DRK Orstverein für sein vielschichtiges und erfolgreiches Wirken. Vom DRK Ortsverein war der stellvertretende Vorsitzende, Herr Markus Nothelfer, anwesend, der sich bei den Spendern und der Gemeinde für die Unterstützung herzlich bedankte und dann mit BM Engler die Ehrungen vornahm.

Beim nächsten Tagesordnungspunkt begrüße BM Engler die Führungsspitze der Feuerwehr und eine Vielzahl aktiver Wehrmänner. In diesem Kontext bedankte sich BM Engler bei der Wehr für ihre ausgesprochen guten Leistungen im Einsatz, Übungsfleiß, Fortbildungsbereitschaft und auch der Bereicherung des Dorflebens. Die aktiven Mitglieder der Freiwilligen Feuerwehr wählten in der Hauptversammlung Herrn Christoph Miller zum stellvertretenden Kommandanten. Der hierfür zuständige Gemeinderat bestätigte einstimmig diese Wahl und BM Engler setzte daraufhin Herrn MiIler ins Amt ein. Sowohl Kommandant Engel als auch BM Engler freuten sich über das ehrenamtliche Engagement von Herrn Miller und freuten sich auf die künftige Zusammenarbeit. Dem ebenfalls anwesenden bisherigen stellv. Kommandanten, Herrn Michael Mayer, dankten sie für sein sehr erfolgreiches und engagiertes Wirken und die menschlich sehr angenehme Zusammenarbeit. Herr Mayer gab nach 15 Jahren auf eigenen Wunsch das Amt ab.

Baugesuche standen nicht zur Beratung an.

Für die Einbeziehungssatzung Dorfwiesen wurde der Satzungsbeschluss gefasst. Eine gesonderte Bekanntmachung hierzu erfolgt. Mit der Satzung soll eine kleinere Fläche südlich der Straße Trutteltäle als Wohnbauland ausgewiesen werden. Etwa gegenüber den Mehrfamilienhäusern im Trutteltäle. So soll die vorhandene Infrastruktur (Straße, Kanal etc.) sinnvoll genutzt werden, ohne für die Landwirtschaft wichtige Flächen zu entziehen.

Im Weiteren wurde über den Stand zum von privater Seite angestrebten Nahwärmenetz informiert. Das hierfür beauftragte Quartierskonzept liegt inzwischen im Grundsatz vor. Von den Rahmenbedingungen sieht es nicht schlecht aus. Von der Nachfragedichte und nachgefragten Wärmemenge dürfte es am ehesten darauf hinaus laufen, dass im Bereich Schule/Dorfwiesenhalle, Baugebiet Gernäcker, angestrebtes Neubaugebiet Gernäcker Nord III, Ortsmitte ein Start erfolgt. Wenn sich die Dinge gut entwickeln, kann ein Nahwärmenetz vergleichbar dem Gasnetz sukzessive wachsen. Das muss die Zukunft weisen. Prognosen sind in heutiger Zeit leider schwer. Um das Konzept abzuschließen, sollen zunächst noch für Nahwärmemetze relevante politische Entscheidungen (Förderung) abgewartet werden. Mit den Entscheidungen wird noch diesen Monat gerechnet. Alsdann könnte das Konzept abgeschlossen werden. Wenn dann seitens des Investors einigermaßen klar ist, wann und wo ein Nahwärmnetz kommen und was es kosten soll, dürfte eine Informationsveranstaltung sinnvoll sein.

Landauf, landab wird derzeit über eine Erhöhung der Elternbeiträge in den Kindergärten und Krippen abgestimmt. Die kommunalen und kirchlichen Spitzenverbände empfehlen ab September 2022 eine Erhöhung um 3,9 %. Diese Quote deckt dabei die höheren Kosten (v.a. Energie, Lohnkosten) nur teilweise ab. Nach einer kürzeren Diskussion kam das Gremium überein der Empfehlung zu folgen, wenngleich erst ab Oktober 2022. Insbesondere wurde befürchtet, dass man im kommenden Jahr einen höheren Gebührensprung beschließen muss, wenn man jetzt nichts oder zu wenig tut. Das wäre wiederum ungerecht, weil dann die aktuellen Eltern Geld sparen würden und die folgenden Eltern dies auffangen müssten. Man war sich bewusst, dass angesichts der enorm gestiegenen Kosten für Energie, Lebensmittel etc. eine Beitragserhöhung schwer zu vermitteln du für manche Eltern hart ist. Trotzdem sah man sich mehr oder weniger genötigt diesen Schritt zu gehen. Letztlich muss die Gemeinde auch auf die Gebührengerechtigkeit und den eigenen Haushalt achten. Die Eltern werden vom Betriebsführer über die neuen Beiträge informiert.

Georg Engler, Bürgermeister