Bericht Gemeinderatssitzung 24.03.2022

Auf der Tagesordnung standen mehrere Vergaben. Die größte davon betraf den Anschluss von Schechstetten ans Glasfasernetz. Die Herstellung der Leitung beginnend von den Aussiedlerhöfen Hinter den Gärten nach Schechstetten wurde öffentlich ausgeschrieben. Das günstigste Gebot kam dabei von der Fa. Eckle (Langenau) zum Preis von 292.774 €. Der Auftrag wurde einstimmig erteilt. Das Projekt wird von Bund und Land zusammen mit ca. 90 % bezuschusst. Die Ausführung dürfte wegen der hohen Auslastung im Tiefbausektor im Herbst diesen Jahres erfolgen.

Als Vorbereitung für das Baugebiet Steig III muss das ehemalige landwirtschaftliche Gebäude am Sinabronner Weg abgebrochen werden. Die Arbeiten dazu laufen. Für die Beseitigung der Bodenplatte und der Grube wurden drei regionale Firmen um Angebote gebeten. Dabei kam das günstigste Gebot von der örtlichen Firma Rösch Bauunternehmen GmbH mit einer Angebotssumme von 22.082 €. Der Auftrag wurde einstimmig an die Firma erteilt. Die Ausführung dürfte im Mai 2022 erfolgen.

Das Mähwerk am Kommunalfahrzeug des Bauhofs ist nach über 19 Nutzungsjahren kaputt und nicht mehr reparaturwürdig. Deshalb wurden von drei regionalen Firmen Angebote eingeholt. Den Zuschlag für die Lieferung erhielt die Fa. Bosch Land- und Kommunaltechnik aus Weidenstetten für das Gerät TXL-H 150 vom Hersteller Wiedenmann zum Preis von 7.100 €.

Zwei kleinere Flächen am Ortsrand sollen über Einbeziehungsatzungen vom baurechtlichen Außenbereich dem Innenbereich zugeordnet werden. In beiden Fällen besteht bereits auf der anderen Straßenseite eine Bebauung und ist mithin die notwendige Infrastruktur vorhanden. Deshalb ist es im Sinne einer flächenschonenden Gemeindeentwicklung (Inanspruchnahme landw. Flächen) sinnvoll, solche Abrundungen der Ortsbebauung vorzunehmen. Im Baurechtsverfahren für die beiden Einbeziehungssatzungen Dorfwiesen und Mastenweg wurden in Konsequenz einstimmig Auslegungsbeschlüsse gefasst. Hierzu erfolgen gesonderte Bekanntmachungen.

Mehreren Baugesuchen wurde einstimmig das Einvernehmen erteilt. Erweiterung der Lager- und Ausstellungsräume nebst Anbau eines neuen Eingangs an bestehendes Möbelhaus (Ulmer Straße 22 und 26), Neubau eines Wohnhauses mit Einliegerwohnung (Lerchenweg 10), Einrichtung eines Grünabfallsammelplatzes auf einer Teilfläche des Flurstücks 403 (am Feldweg Friedhofweg). Außerdem wurde das gemeindeeigene Baugesuch für die Anlage eines Pumptracks (Fahrradrundkurs) im Parkplatzbereich der Sportanlagen Jungfernbühl auf den Weg gebracht. Im Kenntnisgabeverfahren ging das Baugesuch für die Errichtung eines Mehrfamilienhauses im Tannenweg 1 (Baugebiet Steig II) ein. Da alle Vorgaben des Bebauungsplans eingehalten werden, bedurfte das Vorhaben keiner Beschlussfassung.

Nur kurz beraten wurde über die Bedarfsplanung für die vorschulische Betreuung. Solche Bedarfsplanungen sollen den voraussichtlichen Bedarf an Kindergarten- und Krippenplätzen und das örtliche Angebot aufzeigen. So soll sichergestellt werden, dass Angebot und Nachfrage zusammen passen. Durch die überdurchschnittlichen Geburtenzahlen in den Jahren 2017 – 20220 und der Tendenz einer früheren Aufnahme in der Einrichtung, geriet die Gemeinde in den letzten Jahren mehrfach in ziemliche Schwierigkeiten und behalf sich mit der Umwandlung zweier angemieteter Wohnungen in Kitas. Die Entwicklung war letztlich auch ausschlaggebend für den Neubau der Kita im Trutteltäle. Durch den Neubau unterstützt durch das alte Kindergartengebäude in der Gartenstraße stehen nun genügend Plätze zur Verfügung, weshalb die Bedarfsplanung soz. „stressfrei“ beraten und angenommen werden konnte.

Letztlich beschäftigte sich das Gremium noch mit der anstehenden Verbandsversammlung des Verwaltungsverbands Langenau. Zentraler Punkt war dabei die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans. Die im Entwurf vorgesehene Einstufung Weidenstettens zur Gemeinde zur bloßen Eigenentwicklung wurde als ungerechtfertigte Abstufung eingeschätzt. Einhergehend würde Weidenstetten aus den zu verteilenden Flächen für Wohnbauland schlechter bedient, als es aus Sicht der Gemeinde angezeigt wäre. Auf eine Änderung soll hingewirkt werden.

Georg Engler, Bürgermeister