Die Gemeinden im Verwaltungsverband Langenau haben Ende 2022 beschlossen, eine „Biotopverbundplanung“ für den Großteil ihrer Gemarkungsfläche in Auftrag zu geben. Dieser Schritt markiert einen wichtigen Meilenstein in der Entwicklung einer nachhaltigen und ökologischen grünen Infrastruktur in der Region. Die Biotopverbundplanung zielt darauf ab, natürliche Lebensräume zu vernetzen und zu erhalten, um die Biodiversität zu fördern und ökologische Korridore für Pflanzen und Tiere zu schaffen. Durch die gezielte Entwicklung von Grünflächen und die Schaffung von Biotopverbindungen tragen die Gemeinden im Verwaltungsverband Langenau aktiv zum Erhalt der regionalen Artenvielfalt und zum Schutz bedrohter Tier- und Pflanzenarten bei. Die Entscheidung für diese Maßnahme unterstreicht das Engagement in der Raumschaft des Verwaltungsverbands für Umweltschutz und Nachhaltigkeit. Durch die Schaffung einer grünen Infrastruktur werden nicht nur ökologische Vorteile erzielt, sondern auch die Lebensqualität für die Bewohner*innen der Region nachhaltig verbessert. Die Umsetzung der Biotopverbundplanung erfolgt in enger Zusammenarbeit mit lokalen Behörden, Umweltschutzorganisationen und der Bevölkerung, um sicherzustellen, dass die Planung die Bedürfnisse und Interessen aller Beteiligten berücksichtigt. Dieser Schritt verdeutlicht das Bestreben, eine zukunftsorientierte und nachhaltige Entwicklung zu fördern und die natürlichen Ressourcen der Region zu schützen und zu erhalten. Herr Roland Aigeltinger vom VVL stellte das Projekt im Ganzen vor und erläuterte denkbare Maßnahmen auf dem Gebiet der Gemeinde Weidenstetten. Solche denkbaren Maßnahmen sind konkret: Die Aufwertung der Wacholderheiden im Gebiet Jungfernbühl durch den Erhalt und der Aufwertung der Magerrasenflächen und deren Anbindung an weitere Magerrasenflächen in Lonsee, Amstetten und Altheim-Zähringen. Die Wiederherstellung und Aufwertung der Magerrassenreste sowie eine Waldrandauflichtung zur Stärkung des Biotopverbunds für wärmeliebende Arten an der Verbundachse Weidenstetten / Altheim-Zähringen. Die Entwicklung von Magerrasen und Saumstrukturen im bestehenden geschützten Biotop am Waldrand westlich von Schechstetten mithilfe der Ausweisung eines Pufferstreifens entlang des südlichen und westlichen Waldrands. Die Biotopverbundplanung wurde verpflichtend durchgeführt. Die Umsetzung ist freiwillig. Es soll jedoch im Rahmen einer generationenübergreifenden Umwelt- und Naturpolitik gehandelt werden. Dabei können die beschriebenen Maßnahmen ein Anfang sein. Da es sich um Flächen sowohl im Gemeindeeigentum als auch im Privateigentum handelt kann sich eine Umsetzung schwierig gestalten. Grundsätzlich sind auch andere Maßnahmen denkbar. Im Einzelfall können Maßnahmen gefördert bzw. dem Ökokonto der Gemeinde gutgeschrieben werden.
Es wurde die Einführung einer öffentlich zugänglichen Baulücken- und Leerstandsbörse beschlossen. Damit will die Gemeinde Weidenstetten einen ersten Kontakt zwischen Kaufinteressenten und Eigentümern bzw. zwischen Mietinteressierten und Vermietenden herstellen. Bei der Baulückenbörse werden nur Flurstücksnummer, Lagebezeichnung und Größe des Grundstücks genannt. Namen der EigentümerInnen bzw. Preise werden nicht genannt. Kosten für die Vermittlung fallen nicht an. Personenbezogenen Daten werden nicht weitergegeben und nur solange gespeichert, bis mitgeteilt wird, dass der Bauplatz nicht mehr gelistet werden soll. Bei der Leerstandsbörse handelt es sich um eine Auflistung der verkäuflichen bzw. zu vermietenden Objekte. Es werden lediglich Informationen über das Gebäude und das Grundstück genannt. Des Weiteren können Informationen zu den Gebäuden, wie Anzahl der Geschosse, Baujahr, Gebäudezustand, bisherige Nutzung, Zahl der Wohnungen, mögliche Maßnahmen wie Sanierung, Modernisierung, Aus- und Umbau gemacht werden. Namen der Vermietenden bzw. Höhe der Mieten werden nicht genannt. Kosten für die Vermittlung fallen nicht an. Personenbezogenen Daten werden nicht weitergegeben und nur solange gespeichert, bis mitgeteilt wird, dass das Objekt nicht mehr gelistet werden soll. Die Umsetzung soll im Sommer 2025 erfolgen. Die Gemeinde wird mit potentiellen Eigentümern Kontakt aufnehmen.
Einem Baugesuch in der Geislinger Straße über den Umbau eines Wirtshauses in ein Wohnhaus mit Einliegerwohnung wurde das Einvernehmen der Gemeinde erteilt. Des Weiteren wurde über den Eingang eines Baugesuchs im Kenntnisgabeverfahren informiert. Im Steigweg ist ein Wohnhausneubau mit Doppelgarage geplant. Da hier alle baurechtlichen Vorgaben eingehalten sind, kann mit dem Bau begonnen werden.
Es erfolgt eine Information über die Genehmigung der Haushaltssatzung und des Haushaltsplanes 2025 durch das Landratsamt Alb-Donau-Kreis mit Schreiben vom 03.07.2025.
Bei einem Treffen mit den Hundebesitzern am 02.07.2025 wurde über die Anschaffung von 6 Hundetoiletten informiert und über deren Standorte gesprochen. Nach dem Aufstellen der Hundetoiletten erwartet die Gemeinde, dass künftig die Hundekotbeutel ausschließlich in diesen Hundetoiletten entsorgt werden. Weitere Themen wie ein freilaufender Hund im Ort, die wilde Ablage von Hundekotbeuteln und das Auffinden toter Ratten am Mastenweg wurden angesprochen.
Die Arbeiten an den Friedhofswegen durch den Bauhof waren aufgrund anderer Bauhoftätigkeiten unterbrochen. Die Arbeiten wurden bereits fortgesetzt und sollen bis zur Urlaubszeit im Sommer vorerst abgeschlossen werden.
Im geplanten Windvorranggebiet „Weidenstetten-Bärenlauh“ wurde durch die EnBW ODR ein Baugesuch eingereicht. Derzeit sind diverse Gutachten beauftragt. Eine Windmessung ist nicht geplant. Diese Winddaten können wohl von externer Seite erworben werden. Ende September soll eine Infoveranstaltung für die Eigentümer durchgeführt werden. Eine weitere Veranstaltung für die Bevölkerung ist dann im kommenden Winter geplant.
Hansjörg Frank, Bürgermeister